Es kann eine Abschätzung zu den Deformationsenergien, den EES-Werten erfolgen:
Es liegt das erste Newtonsche Axiom zugrunde, wonach auf beide Fahrzeuge die gleiche Kraft in entgegengesetzter Richtung einwirkt. Bei unterschiedlichen Massen und unterschiedlichen Deformationstiefen resultieren unterschiedliche EES-Werte. Die Verformungswiderstände sind unterschiedlich. Eine harte Struktur wird weniger deformiert als eine weiche. Dies ist die Steilheit in der nachfolgenden Grafik. In der Grafik ist in vertikaler Richtung die Kraft angetragen – beide Verläufe der Deformation erreichen die identische Höhe. In horizontaler Richtung ist die Deformationstiefe angetragen. Ist diese Strecke größer, so ist das Fahrzeug intensiver beschädigt. Für das weitere Verständnis sei angeführt, dass die eingeschlossene dreieckige Fläche der Deformationsenergie entspricht.
Sie können in den Berechnungsfeldern die im Gutachten beschriebenen EES-Werte und die Fahrzeugmassen eingeben. Eine der Deformationstifen wird zu 100 % gesetzt und die andere in Abhängigkeit der Werte errechnet. Es soll kein exkater Vergleich im Sinne von Zentimetern erfolgen – es kann aber eine qualitative Beurteilung vorgenommen werden, ob sich der optische Eindruck von der Fahrzeugbeschädigungen widerspiegelt. Sollte das nicht der Fall sein, so sind die EES-Werte nicht sachgerecht beurteilt und die Kollisionsanalyse kann nicht richtig sein.
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